Netzwerkorientierter Krieg: Hauptmerkmale, Merkmale und Prinzipien der Kriegsführung

2015 9. Mai auf der Victory Parade in Moskau wurde der Öffentlichkeit der neueste russische Panzer T-14 "Armata" gezeigt. Die Schöpfer positionieren es als Kampffahrzeug der nächsten Generation, ausgestattet mit modernster Elektronik, ausgefeilten Verteidigungs- und Angriffssystemen. Vertreter des russischen militärischen Industriekomplexes erklärten stolz, die Armata sei ein Panzer, der nach dem Konzept einer netzzentrierten Kriegsführung geschaffen wurde und nicht nur Perkussionsfunktionen erfüllen kann, sondern auch Aufklärung und Zielbestimmung für SAU und MRLs.

Solche Aussagen weckten Interesse an dem Begriff "netzzentrierte Kriegsführung". Was meint er Warum wird es die Militärdoktrin des XXI Jahrhunderts genannt? Und wie bereit ist die russische Armee für ihren praktischen Einsatz?

Der netzzentrierte Krieg (nicht zu verwechseln mit dem Netzwerk) ist eine Militärdoktrin (oder ein Konzept), die von den Amerikanern entwickelt und erstmals in der Praxis angewandt wurde. Es basiert auf dem Postulat, dass es möglich ist, die Effektivität unserer eigenen Truppen signifikant zu steigern, indem sie in einem einzigen Informationsnetzwerk zusammengefasst werden, das in Echtzeit arbeitet. Das klingt ziemlich simpel, aber die Amerikaner brauchten einige Jahre, dutzende von Experimenten und Simulationen sowie hunderte Millionen Dollar, die für neue Ausrüstungen, Software und Schulung ausgegeben wurden, um diese Idee in die Realität umzusetzen. Derzeit nimmt das Konzept des "netzzentrierten Krieges" einen wichtigen Platz in den amerikanischen Militärdoktrinen Joint Vision 2010 und Joint Vision 2020 ein.

Durch die Schaffung eines einheitlichen Informationsnetzwerks kann die Kraft der Streitkräfte mehrmals gesteigert werden, ohne dass deren Anzahl zunimmt. Durch den netzzentrierten Krieg können Sie sich auf ein neues Kommando- und Kontrollniveau begeben und die Entscheidungszeit erheblich reduzieren. Die Verwendung neuer Informationstechnologien ermöglicht es, das klassische Kräfteverhältnis zwischen der angreifenden und der verteidigenden Seite in das Gegenteil umzuwandeln. Dies gilt natürlich unter der Bedingung, dass die verteidigende Seite keinen netzzentrierten Krieg führen kann.

Netzzentrismus - Krieg um die Postmoderne

Nach der Theorie des netzzentrierten Krieges wurde bereits eine Menge Material geschrieben. Dieses Thema ist nicht nur bei professionellen Militärs, sondern auch bei Vertretern streng friedlicher Wissensbereiche von großem Interesse.

Es wird vermutet, dass die Geschichte der Menschheit in drei Hauptphasen unterteilt werden kann: Agrar-, Industrie- und Postindustrien. Sie entsprechen soziologischen Konzepten wie vormodern, modern und postmodern. Heute lebt die entwickelte Welt in der postmodernen Zeit, in dieser Zeit ist das Informationszeitalter untrennbar miteinander verbunden, was vor einigen Jahrzehnten begann.

Das postmoderne und Informationszeitalter verändert die Lebensweise der Menschheit rasch und radikal. Ein netzzentrierter Krieg ist einfach eine Übertragung der grundlegenden Ansätze und Prinzipien der Postmoderne in den militärischen Bereich.

Es ist nicht überraschend, dass die Anwendung der Netzwerkprinzipien der Postmoderne in militärischen Angelegenheiten zu einer echten Revolution führen kann. Dies ist bereits geschehen: Die Einführung von Informations- und Netzwerktechnologien in Wirtschaft und Wirtschaft hat ihre erhebliche Überlegenheit gegenüber den alten Industriemodellen gezeigt.

Die Entwicklung der militärischen Kunst und der Wandel der Kriegsparadigmen in der Geschichte der Menschheit wurde durch die Anzahl der Niederlagen des Feindes und die Anzahl der Feinde bestimmt, die in einer bestimmten Zeiteinheit zerstört werden können. Zuerst gab es scharfe Waffen, einen Bogen und Speere, dann unvollständige Schusswaffen und die ersten Artillerieproben. Dann kamen die automatischen Schusswaffen, Langstreckenartillerie, Flugzeuge und Raketenwaffen. Das heißt, der Ausgang militärischer Konflikte wurde zunächst durch individuelle Zerstörung bestimmt, dann nach Gruppe, heute haben wir Massenvernichtungswaffen.

Militärische Ausrüstung durch Verbesserung der Kampfplattformen, Erhöhung der Feuerkraft und Sicherheit. Die Technologien der letzten Jahrzehnte haben es uns ermöglicht, wirklich mächtige und tödliche Muster militärischer Ausrüstung herzustellen. Die Art und Weise, wie man Truppen verwaltet, hat sich weniger verändert: Wie schon vor Hunderten von Jahren hat sie eine klare hierarchische Struktur, obwohl die Geschwindigkeit der Datenübertragung und -verarbeitung natürlich erheblich zugenommen hat.

Es eignet sich jedoch nicht mehr zur Steuerung moderner Kampfplattformen. Darüber hinaus negiert er oft die potenziellen Fähigkeiten militärischer Ausrüstung.

Vergleicht man die Lehre des netzzentrierten Krieges mit dem Konzept des Blitzkriegs (von Schlieffen, 1905) und der Tiefenoperation (Triandafillov, 1931), wird offensichtlich, dass der netzzentrierte Krieg flexibler ist und die Feindseligkeiten effizienter macht. In traditionellen Doktrinen werden alle Informationen gesammelt und an die Zentrale übermittelt, wo sie in Form von Aufträgen verarbeitet und weitergeleitet werden. Die Reaktionsgeschwindigkeit eines solchen Systems hängt von der Bandbreite der Kommunikationskanäle und der Geschwindigkeit der Befehlsarbeit ab. Die Steuerung ist vollständig zentralisiert: Wenn eine Zentrale oder ein Kommunikationskanal zerstört wird, „friert“ ein solches System vollständig ein.

Prinzipien der netzzentrierten Kriegsführung, ihre Hauptmerkmale

Das Konzept eines "Netzwerk-zentrierten Krieges" wurde von drei US-Militärs entwickelt: Vizeadmiral Arthur Sebrovsky, Pentagon-Forscher John Garstka und Admiral Jay Johnson. Es wurde erstmals in einem 1998 veröffentlichten Artikel beschrieben.

Die Grundlage des neuen Konzepts war die Behauptung, dass es möglich ist, den Sieg über den Feind zu erreichen, indem Informations- und Kommunikationsüberlegenheit erreicht wird, indem Ihre Streitkräfte in einem einzigen Netzwerk zusammengefasst werden.

Dadurch ist es möglich, die Kommando- und Kontrollqualität der Truppen signifikant zu verbessern, das Tempo der Operationen und die Wirksamkeit von Feuerschäden signifikant zu erhöhen. Laut den Entwicklern der Doktrin wird die Vereinigung der Streitkräfte in einem einzigen Informationsnetzwerk ihre Überlebensfähigkeit und den Grad der Selbstsynchronisierung erheblich verbessern und dazu beitragen, die Versorgung der Gruppe zu optimieren.

Admiral Jay Johnson war der Ansicht, dass die Schaffung eines universellen militärischen Informationsnetzwerks, das in Echtzeit agieren kann, die Befehlsgeschwindigkeit der Truppen erheblich steigern würde, was durch eine Verringerung der Entscheidungszeit des Befehls und eine schnellere Übergabe an die Truppen sichergestellt wird.

Ein netzzentrierter Krieg kann nicht als neue Art von Krieg bezeichnet werden, sondern ist eine revolutionäre Art, Kampfhandlungen zu organisieren und durchzuführen.

Aufgrund der Verfügbarkeit vollständiger Informationen über die Streitkräfte und den Standort des Feindes sowie der aktuellen Konfiguration seiner eigenen Truppen kann der Befehl dem Feind in allen Stadien des Einsatzes und der Kampfhandlungen vorgehen.

Die Widersacherin wird immer einige Schritte hinterherhinken, was es ihr unmöglich macht, auf irgendeine Art von Reaktion zu reagieren, was letztendlich zu vollständigem Chaos und Verlust der Kampffähigkeit führen wird. Diese theoretischen Berechnungen wurden während der amerikanischen Militäroperation im Irak (2003) vollständig bestätigt.

Der Artikel stellte das Konzept der "netzzentrierten Kräfte" vor, das Truppen, Waffen und militärische Ausrüstung bedeutete, die an einer netzzentrierten Kriegsführung teilnehmen können.

Das Konzept der "netzzentrierten Kriegsführung" basiert auf den neuesten wissenschaftlichen Fortschritten in der Computer- und Kommunikationstechnologie und Elektronik. Datenkanäle übertragen Daten in Form von digitalen und Sprachnachrichten und streamen Video.

Die Basis des Informationsnetzwerks der netzzentrierten Kriegsführung ist die GIG oder das "Globale Informationsgitter", dessen Betrieb durch eine starke Gruppe von Navigations-, Aufklärungs- und Kommunikationssatelliten gewährleistet wird. Das Informations- und Kommunikationsnetz besteht aus drei Hauptelementen:

  • Intelligenz;
  • Leitungsgremien;
  • Zerstörungsmittel (Unterdrückung).

Die Theorie der netzzentrierten Kriegsführung basiert auf drei Grundsätzen:

  1. Wenn Sie die Streitkräfte mit leistungsstarken und zuverlässigen Netzwerken kombinieren, können Sie auf eine qualitativ neue Ebene des Informationsaustauschs wechseln. Während netzzentrierter Kampfhandlungen kann der Befehl von einzelnen Kampffahrzeugen und Militärpersonal Informationen über ihren aktuellen Standort, Zustand und Bedarf erhalten. Nicht weniger vollständig sind die Informationen über den Feind, die direkt aus verschiedenen Quellen stammen: zahlreiche Drohnen, Weltraumsatelliten, Boden und elektronische Intelligenz. Darüber hinaus sind Nutzer von Informationen auch deren Lieferanten.
  2. Der ständige Informationsaustausch steigert die Qualität und das allgemeine Bewusstsein für die Abläufe im Operationssaal. Das sogenannte gemeinsame Bewusstsein wird erreicht. Ein Bild einer echten Schlacht im Nahen Osten oder Südamerika wird sofort auf Pentagon-Computern angezeigt.
  3. Die Bewusstseinsbildung ermöglicht die Zusammenarbeit und Selbstsynchronisation zwischen verschiedenen Einheiten und Truppenarten, was wiederum die Wirksamkeit der Kampfmission dramatisch erhöht. Ein Merkmal des netzzentrierten Krieges ist die Möglichkeit der Selbstorganisation an der Basis und horizontale Verbindungen zwischen verschiedenen Einheiten auf dem Schlachtfeld.

Besonderheiten des netzzentrierten Krieges sind:

  1. Der Befehl hat die Möglichkeit, die Streitkräfte geografisch getrennt einzusetzen. Zuvor war es notwendig, dass die Einheiten und ihre Unterstützungsdienste nebeneinander und in unmittelbarer Nähe des Feindes oder des gehaltenen Objekts aufgestellt wurden. Nun sind diese Beschränkungen aufgehoben, was sich im Verlauf der Feindseligkeiten bestätigt hat. Jeder Krieg ist nicht nur eine Einheit von Soldaten, die angegriffen werden, sondern auch die schwierigste logistische Aufgabe, und es ist besonders schwierig, sie in einem modernen Manöverkrieg zu lösen. Die Verwendung von netzzentrierten Methoden verspricht eine echte Revolution in der Organisation einer zielgerichteten Logistik. Bei der Operation "Iraqi Freedom" im Jahr 2003 verwendeten die US-Streitkräfte zum ersten Mal das Informationssystem MTS (Bewegungserkennungssystem der Armee). Mit Hilfe einer großen Anzahl von Sensoren verfolgten sie die Position von Panzern, Panzerwagen und Infanterie-Kampffahrzeugen im gesamten Einsatzgebiet und erhielten in Echtzeit Anfragen zur Lieferung von Munition, Ersatzteilen und Treibstoff von ihren Besatzungen. Das MTS-System hat die US-Steuerzahler 418 Millionen Dollar gekostet, seine Mitgliedschaft bestand aus mehr als viertausend Bordcomputern und 100 Servern.
  2. Nur hoch entwickelte Staaten mit einem großen Militärhaushalt sind in der Lage, netzzentrierte Kriege zu führen. Mit Hilfe modernster Computer- und Informationstechnologie können die Armeen dieser Länder eine umfassende Überwachung des Einsatzgebietes einrichten. Vor dem Beginn des zweiten Irakkriegs (2003) setzten die Amerikaner eine große Satellitenkonstellation von mehr als vierzig Satelliten über das Land.
  3. Durch die Schaffung eines gemeinsamen Informationsnetzwerks können Sie eine effektive Interaktion zwischen verschiedenen Akteuren im Kampfraum herstellen. Dies schafft die Möglichkeit für geografisch getrennte Abteilungen, gemeinsame Aktionen durchzuführen, Aufgaben untereinander und das Arbeitsvolumen aufzuteilen, wodurch sie schneller auf sich ändernde Situationen reagieren können. Dieses Merkmal netzzentrierter Feindseligkeiten trägt zur Selbstorganisation der Streitkräfte auf niedrigeren Ebenen bei und schafft horizontale Verbindungen zwischen verschiedenen Einheiten. Selbstorganisation und Selbstsynchronisation bietet Basisuntereinheiten die Möglichkeit, nahezu autonom zu arbeiten, betriebliche Aufgaben unabhängig voneinander zu formulieren und zu lösen, basierend auf dem Zugriff auf das allgemeine Informationsfeld und dem Verständnis des Befehlsplans. Beispielsweise wurden mehr als 80% der Luftfahrteinsätze ab Anfang 2000 (Kampagnen in Afghanistan und im Irak) ohne vorherige Festlegung von Zielen durchgeführt, sie kommen direkt von Bodeneinheiten an der Front zu Piloten. Dazu mussten die Amerikaner ein weiteres Kommunikations- und Kontrollsystem entwickeln - TVMSS (Theatre Battle Management Core Systems).

Im Irak könnten die Staffelkommandanten der Luftfahrtunternehmen auf Carrier-Basis, die ein gemeinsames Informationssystem nutzen, gemeinsam mit ihren Armeekollegen künftige Operationen planen.

Neben den Prinzipien, Elementen und Hauptunterschieden des netzzentrierten Krieges gibt es auch die Hauptphasen solcher Konflikte. Zunächst wurden sie von den Theoretikern dieser Lehre beschrieben und dann in der Praxis bestätigt. Es gibt vier Hauptphasen:

  1. Zerstörung des feindlichen Geheimdienstinformationssystems: Geheimausrüstung, Hauptquartier, Informationsverarbeitung und Kontrollzentren.
  2. Die Eroberung der vollen Luftherrschaft durch Unterdrückung und Zerstörung der Luftwaffe und Luftabwehr des Feindes.
  3. Zerstörung der Bodentruppen des Feindes mit besonderem Augenmerk auf Raketensysteme, Artillerie und gepanzerte Fahrzeuge.
  4. Unterdrückung des fokalen Widerstands des Feindes.

"Iraqi Freedom": der erste postzentrale Netzwerkkrieg

Die amerikanische Operation Iraqi Freedom (2003) gilt als der erste netzzentrierte Krieg in der Geschichte. Viele russische Experten betrachten den zweiten US-amerikanischen Krieg im Irak als einen konventionellen Luft-Boden-Krieg, der tatsächlich eine Art tiefgreifender Operation ist. Wenn Sie jedoch genau hinschauen, können Sie erhebliche Unterschiede in diesem Konflikt feststellen, die direkt auf seine netzzentrierte Natur schließen lassen.

Auffallend ist vor allem das ungewöhnliche Verhältnis der vorrückenden und verteidigenden Truppen sowie die überraschende Vergänglichkeit dieser Kampagne.

Vor dem Einmarsch der amerikanisch-britischen Koalition war die Armee des Irak eine ernstzunehmende militärische Kraft mit reichen militärischen Erfahrungen, einschließlich des Kampfes gegen die Streitkräfte westlicher Länder. Saddam Hussein hatte 23 Divisionen von Landstreitkräften und Elite-Republikanischen Garde, insgesamt mehr als 230 Tausend Menschen. Darüber hinaus dienten weitere 200.000 Soldaten und Offiziere bei den Luftverteidigungskräften und der Luftfahrt. Der Irak hatte 2.200 Panzer (davon mehr als 700 T-72), mehr als dreitausend Infanterie-Kampffahrzeuge und Panzerwagen, viertausend Einheiten Fassartillerie, MLRS und Mörser. Der verteidigenden Seite standen Mittelstreckenraketen (100 Stück), 500 Kampfhubschrauber und Flugzeuge sowie mehr als hundert Luftabwehrraketen verschiedener Art zur Verfügung. Außerdem hatte der Irak irreguläre Truppen und die Zahl der Reservisten betrug 650 Tausend Menschen.

Die Amerikaner hatten zusammen mit den Briten sechs Landdivisionen (110 Tausend Menschen), 180 Tausend Menschen in der Luftfahrt und in der Marine. Sie waren mit 500 Panzern, 1300 Infanterie-Kampffahrzeugen und Panzerwagen, 900 Barrels und Raketenartillerie, 200 ZRK, bewaffnet . Die Hauptmacht der Alliierten war natürlich die Luftfahrt - die Streikstärke konnte auf 1.300 Hubschrauber und Flugzeuge sowie auf 1.100 Marschflugkörper zählen.

Das heißt, es stellte sich heraus, dass vor dem Ausbruch der Feindseligkeiten die Bodenkräfte der vorrückenden Seite den Verteidigern mehrfach (in Panzern und Artillerie 4,4-fach) unterlegen waren. Erstaunliche Situation für jede Operation. Die Koalition hatte eine überwältigende Überlegenheit in der Luft, aber die Iraker waren dazu bereit: Sie lehnten es generell ab, ihr eigenes Flugzeug zu benutzen, da sie wussten, dass es sofort abgeschossen werden würde. Die Bodentruppen waren extrem zerstreut und platzierten ihre Verteidigungslinien in Gebieten mit schwierigem Gelände, die sich hinter natürlichen Hindernissen verbargen.

Die irakischen Divisionen haben eine tief verwurzelte Verteidigung vorbereitet, die auf einer großen Anzahl von Festungen basiert, die sich am Stadtrand befinden. Ihre Taktik war klar: Dem Feind Kämpfe auf zuvor vorbereitete Positionen auferlegen und ihm unannehmbaren Schaden zufügen. Der Befehl der irakischen Armee versprach dem Feind, aus Bagdad ein neues Stalingrad zu machen. Im Falle eines Durchbruchs defensiver Positionen müssen sich die Truppen in die Städte zurückziehen und Stadtkämpfe beginnen.

Der strategische Plan der alliierten Operation bestand aus mehreren Punkten. Zunächst mussten sie die volle Luftherrschaft gewinnen und die irakische Luftabwehr unterdrücken. Dann beabsichtigten die Bodentruppen der Koalition, die um Basra gelegenen irakischen Einheiten zu umzingeln, einen Flankenangriff auf die erste Verteidigungslinie des Feindes durchzuführen und nach einem Überfall auf das Wüstengebiet des Landes Bagdad zu schlagen.

Die Eroberung der Luftherrschaft wurde sehr schnell gelöst, woraufhin die Luftfahrt der Koalition mit Angriffen auf Bodenziele und der Unterstützung von Bodentruppen begann.

Eine britische Division blockierte Basra, und drei Amerikaner nahmen an dem Überfall auf Bagdad teil. Vier Tage später erreichten die Amerikaner die Außenbezirke von Bagdad, und nach etwa zwei Wochen wurde die Hauptstadt des Irak in den Ring gebracht. Alle Gegenangriffe der Verteidiger wurden mit schweren Verlusten zurückgeworfen, und schon bald begann die allgemeine Versetzung irakischer Soldaten.

Разгром иракской армии кажется типичной воздушно-наземной операцией, с массированным использованием боевой авиации, однако это не совсем верно. Только благодаря использованию сетецентрических инструментов американцам удалось добиться таких быстрых и впечатляющих результатов.

Все воздушное пространство Ирака круглосуточно контролировалось с помощью самолетов AWACS, с их помощью происходило и управление авиацией коалиции. Американцами использовалась радиолокационная система J-Stars, установленная на борту самолетов. Она выявляла источники радиоизлучения противника, по которым уничтожались РЛС, станции РЭБ, ретрансляторы, радиопередатчики.

Важнейшую роль в успешном завершении американской кампании в Ираке сыграла система управления и связи FBCB2. Она связывала в единую информационную сеть системы разведки, целеуказания, позиционирования, планирования боевых действий и снабжения войск. Опытные версии FBCB2 использовались во время военных конфликтов в Афганистане и Югославии.

Терминалы системы FBCB2 были установлены на всех танках, БМП, БТР, САУ и РСЗО. Ими обеспечивались наземные командные пункты, передовые наводчики артиллерийского огня и авиации. Система FBCB2 имела двухуровневую систему связи: с воздушным и космическим сегментом.

Используя систему FBCB2, командиры низшего звена имели доступ к информации о расположении своих войск и подразделений противника, поэтому атаки на иракские позиции и опорные пункты чаще всего осуществлялись с тыла или флангов. Имея представление, где находится неприятель, американцы стремились вести огонь на дистанциях, которые исключали попадание под ответный огонь противника. С помощью FBCB2 командиры американских подразделений могли на поле боя напрямую взаимодействовать с артиллерийскими подразделениями и с авиацией.

Иракская артиллерия обнаруживалась сразу же после первых пристрелочных выстрелов с помощью радиолокационных станций. В воздухе постоянно находилась авиация коалиции, которая незамедлительно получала информацию прямо от передовых частей.

Иракцы попадали под огонь противника уже на этапе сосредоточения войск, они не могли нанести урон противнику даже ценой собственной гибели. Это сильнейшим образом деморализовало войска. Силы коалиции, полностью владея тактической информацией, наносили превентивные удары по скоплению иракских войск, уничтожали силы противника по частям.

Пользуясь подавляющим информационным преимуществом, силы коалиции могли уничтожать даже превосходящего по численности противника. Немногочисленные попытки контратак всегда разбивались о полную осведомленность войск коалиции о том, где и какими силами ожидать удара.

Сетецентрические методы ведения войны позволяли американским командирам всегда быть на несколько шагов быстрее, чем их противники. Также следует отметить тот факт, что в нанесении ударов силы коалиции отдавали приоритет штабам и узлам связи противника. После их уничтожения иракские подразделения, построенные по иерархическому принципу, превращались просто в вооруженные и неуправляемые толпы.

После окончания войны 2003 года в Персидском заливе американцы продолжили совершенствовать инструменты сетецентрической войны. В настоящее время работает программа Joint Battle Command Platform, согласно которой носимыми терминалами оснащаются все военнослужащие подразделений постоянной готовности. Система FBCB2 расширена до уровня С4. Ударными темпами происходит увеличение количества беспилотных летательных аппаратов в войсках, их количество превысило численность танков. Причем, большая часть дронов выполняет разведывательные функции.

В 2010 году было создано Кибернетическое командование, под руководство которого отдали GIG. Оно непосредственно подчиняется Стратегическому командованию страны. То есть, американцы приравняли информационную сеть к ядерной триаде.

А что Россия?

Вооруженные силы России до сих пор опираются на доктрину глубокой операции, которая была разработана в 30-е годы прошлого столетия. Основной упор делается на наращивании количества боевых платформ (самолетов, танков, ЗРК) и улучшения их качества.

Подобная стратегия выглядит ошибочной. В конфликте, когда один из его участников использует сетецентрические методы, количество танков и ЗРК отходит на второй план. Куда важнее скорость управления имеющимися силами. Конфликт двух противников, один из которых использует сетевые информационные технологии для управления войсками, напоминает бой слепого боксера со зрячим. Абсолютно неважно, насколько хорошо подготовлен слепой боец - ему все равно не победить.

В России существуют единичные разработки систем вооружения и управления, которые можно было бы использовать в сетецентрической войне, но они уже многие годы находятся в стадии испытаний, нет необходимой системы связи, отсутствуют протоколы обмена информацией между различными подразделениями и родами войск.