Künstliche Intelligenz im Dienste der Luft- und Raumfahrtkräfte Russlands

Wissenschaftler und Ingenieure des russischen Unternehmens Tactical Missiles begannen, Marschflugkörper mit eingebauter künstlicher Intelligenz zu entwickeln. Dies gab der Chef der Gesellschaft, Boris Obnosov, auf der internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung MAKS bekannt. Solche Raketen können Ziele mit hoher Genauigkeit treffen, ohne den Zivilisten Schaden zuzufügen.

Niemand wird von der Einführung künstlicher Intelligenz in Robotersysteme überrascht sein, es dauert jedoch lange, bis die Technologie überall eingesetzt wird.

Boris Obnosov berichtet, dass in dieser Richtung große Arbeit geleistet wird. Trotzdem ist es unmöglich, auf Schwierigkeiten zu verzichten: Um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, ist eine fundierte Grundlagenforschung erforderlich. Einige Erfolge wurden bereits erzielt, aber es wird noch einige Jahre dauern, bis die Technologie vollständig beherrscht ist.

In einem Interview mit der Zeitung Izvestia erwähnte Boris Obnosov Raketen, die unabhängig voneinander die Taktik und die Methode des Treffers wählen. Von einer solchen Technologie und einem so hohen Entwicklungsstand der Raketentechnologie ist bislang nur zu träumen. Nicht von der Frage der selbstlernenden Raketen verschont, die sich in den Vereinigten Staaten und in Europa aktiv entwickeln. Boris Obnosov glaubt, dass dies noch weit entfernt ist, und Russland wird erst 2050 über eine solche Technologie verfügen. Der Vorteil einer selbstlernenden Rakete ist, dass die darin eingebaute künstliche Intelligenz fast nie einen Fehler bei der Analyse von Millionen von Szenarien macht. Der Chef von "Tactical Missile Weapons" verglich es mit einem Schachspiel mit einem Computer, dessen Fähigkeiten zur Analyse und Vorhersage weiterer Bewegungen alle Fähigkeiten des menschlichen Gehirns bei weitem übertreffen.

Viktor Bondarev, Chef der russischen Luft- und Raumfahrtstruppen, kündigte ebenfalls die Absicht an, die Raketen mit künstlicher Intelligenz auszustatten.

Der Vorteil der Technologie besteht darin, dass die Rakete die Luft- und Radarsituation unabhängig auswertet und die Bewegungsrichtung auswählt, die sich im Gelände verbiegt. Ohne die Kontrolle einer Person bestimmt die Cruise Missile selbst, ob es notwendig ist, den Kurs zu ändern, wie schnell es ist zu fliegen und welches Ziel zu treffen ist. Darüber hinaus kann das selbstgeführte Geschoss das Luftabwehrsystem (Luftabwehr) des Feindes und elektronische Gegenmaßnahmen täuschen.

Der erste Flug eines strategischen Bombers der neuen Generation ist für 2019 geplant. Testraketen für einen späteren Zeitpunkt geplant.

Tactical Missiles Corporation ist führend in der Entwicklung solcher Waffen. Zum Unternehmen gehören außerdem 30 Unternehmen, die in verschiedenen Regionen Russlands ansässig sind.

In St. Petersburg entwickelten Fachleute des Wissenschafts- und Produktionsverbandes Pribor eine spezielle 57-mm-Artillerie-Munition mit eingebauter künstlicher Intelligenz für Fernsprengung.

Auf den ersten Blick mag es so aussehen, als ob ein solches Geschoss sich nicht vom Üblichen unterscheidet. Die eingebaute Miniatursicherung mit künstlicher Intelligenz ermöglicht es Ihnen jedoch, die Munition so einzustellen, dass sie erst nach einer bestimmten Zeit explodiert. Diese wird vom Computer je nach Entfernung zum Ziel automatisch angepasst. Die Rakete trifft das Ziel und erzeugt eine Wolke aus Tausenden von Granatsplitterkugeln. Ein solches Projektil kann sehr kleine Ziele treffen, beispielsweise eine Drohne oder einen funkgesteuerten Quadcopter.