In den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts wurde eine neue Art von Truppen geboren - Fallschirme, die erstmals in der UdSSR auftauchten. Sie befanden sich auch in Deutschland, in dem Fallschirmsysteme eine äußerst erfolglose Befestigung von Leinen hatten. Der einzige Vorteil war die Möglichkeit, in extremen Höhen bis zu 100 Metern Höhe mit dem Fallschirm zu fliegen. Während der berühmten zypriotischen Operation erfolgte die Landung übrigens aus 75 Metern Höhe.
Ohne auf Details einzugehen, können wir sagen, dass die deutschen Fallschirme einige Mängel hatten. Dies führte zu massiven Verletzungen und sogar zu tragischen Vorfällen für die Fallschirmspringer selbst. Nicht selten kam es zu Verwicklungen in Fallschirmleinen. Damals wurde beschlossen, Fallschirmspringer mit Kompaktschneidern zu bewaffnen, um sie schnell von verhedderten Schlingen zu befreien.
So entwickelten deutsche Ingenieure auf besondere Bestellung spezielle Fadenschneide-Messer, die im Mai 1937 mit Fallschirmkommandos des faschistischen Deutschlands in Dienst gestellt wurden. Messer erhielten den Namen "Fliegerkappmesser - FKM" (Flugmesser, Fräser) oder "Kappmmesser" (Messer, Seilschneider).
Im Westen wurden diese Messer als "Luftwaffe Fallschirmjäger-Messer" bekannt, und einer der Namen hörte sich wie "deutsches Schwerkraftmesser" an, was auf deutsch deutsches Schwerkraftmesser bedeutet.
Strukturmerkmale des Schneiders
Äußerlich ist das Gravitationsmesser eine Faltkonstruktion, bei der die Klinge im gefalteten Zustand im Griff versteckt ist. Die Klinge öffnet sich mit der Schwerkraft (daher der Name „Gravitation“) oder mit einer einfachen Handbewegung, wodurch sie auch mit einer Hand verwendet werden kann. Diese Eigenschaft hat das Messer unter tödlichen Gefahren so nützlich wie möglich gemacht.
Deutsche Büchsenmacher haben diese Aufgabe erfolgreich gemeistert und ein hervorragendes Messer in Bezug auf Einfachheit, Kompaktheit und Zuverlässigkeit geschaffen. Er war nicht nur dazu bestimmt, das Fegefeuer des Zweiten Weltkriegs zu durchlaufen, sondern auch das berühmteste Taschenmesser der Zeit zu sein. Darüber hinaus ist es noch bei einzelnen NATO-Staaten, einschließlich Deutschland, im Einsatz.
Bis heute sind fünf verschiedene Modifikationen dieser Messer allgemein bekannt. Und zwei von ihnen wurden in den Tagen von Hitlers Deutschland gemacht, und die anderen drei - nach dem Krieg.
Die erste Modifikation des Gravitationsmessers
Die ersten Schneidermodelle "M-1937" oder Typ I Fkm wurden in den Jahren 1937-1941 hergestellt. Die Länge der Messer betrug 25,5 cm und im gefalteten Zustand waren es 15,5 cm.Die Klingen hatten die klassische Form von Taschenmessern, und die Spitze hatte eine tropfenartige Form aus rostfreiem Stahl mit einer Länge von 10,5 bis 10,7 cm mit einer Stoßdicke 4,0-4,2 mm. Um Korrosion zu vermeiden, wurden alle Metallelemente vernickelt. Die Griffplatten waren Eiche, Nussbaum oder Buche und wurden mit Kupfernieten befestigt.
Messer hatten nicht trennbare Motive. Neben den Klingen befanden sich Klapphaufen - eine Ahle mit einer Länge von etwas mehr als neun Zentimetern, um die Knoten zu lösen. Darüber hinaus könnte diese Ahle in Form einer Sonde zur Minenräumung eingesetzt werden. Die Griffe der Messer hatten Arme zum Binden der Schnüre.
Die Schneider wurden in speziellen Taschen von Fallschirmhosen getragen, die mit Knöpfen befestigt wurden. Um die Messer bequem aus der Tasche zu nehmen und um deren Verlust zu vermeiden, wurden an einem Ende Schnüre an den Armen der Arme und das andere an den Jacken der Fallschirmjäger befestigt.
Der Betrieb der Messer der ersten Modifikation zeigte ihre wesentlichen Mängel - die nicht abtrennbaren Strukturen erlaubten keine Reinigung der Messer im Feld. Diese Mängel wurden in der nachfolgenden Modifikation - "M-1937 / II", die von 1941 bis Kriegsende produziert wurde, beseitigt.
Die zweite Modifikation des Gravitationsmessers
Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal der zweiten Modifikation war die Wahrscheinlichkeit, dass die Messer zum Reinigen oder Wechseln beschädigter Klingen mit neuen schnell und ohne zusätzliche Werkzeuge in ihre Bestandteile zerlegt werden. Die Schutzeinrichtungen und Verriegelungshebel waren nicht mehr vernickelt, sondern oxidierten und wurden dunkle Farben. Schwerkraftmesser bewaffnen jetzt nicht nur Fallschirmjäger, sondern auch Piloten und Tanker.
Als die Briten Proben deutscher Messerschneider beschlagnahmen, beschlossen sie, dieselben Messer selbst herzustellen, um ihre Spezialeinheiten zu bewaffnen. Eines der britischen Unternehmen stellte fünfhundert Schwerkraftmesser her.
Diese Messer sind fast genaue Nachbildungen der deutschen Messerschneider. Infolgedessen betrug die Gesamtzahl der in den Kriegsjahren erzeugten britischen Gravitationskräfte ungefähr dreitausendzweihundert Einheiten. Einige Militärexperten behaupteten, mit allen nach dem Krieg zurückgelassenen Messern hätten sie unberechenbar gehandelt. Sie waren alle an einem Ort versammelt und irgendwo in den Tiefen der Nordsee überflutet.
Die ersten Nachkriegsmodelle wurden 1955 veröffentlicht. Dies geschah ein Jahr nach der Wiederbelebung der Luftlandetruppen als Teil der westdeutschen Streitkräfte. Messer wurden von einer Firma hergestellt, die Besteck herstellte. Sie hatten ein nicht trennbares Design und das Fehlen von Schweißnähten machte die Griffe der Messer im Vergleich zu Messern früherer Modifikationen subtiler.
Klingen, deren Münder und Kupplungshebel gegen Korrosion hatten eine vernickelte Beschichtung. Die schwarzen Überzüge an den Griffen waren aus Kunststoff und mit drei parallelen Streifen gerillt, um sie sicherer in der Hand zu halten. Die Mündungen der Arme waren vor Verschmutzung durch Faltstopfen verschlossen.