Als in der Sowjetunion erschien GAZ-AA "Lorry" oder der Ford Legacy

Das GAZ-AA-Auto ist ein beliebtes sowjetisches Auto aus der Vorkriegs- und Kriegszeit, das seit 1932 im Gorki Automobile Werk hergestellt wird. Der Prototyp des legendären "Lastwagens", der als amerikanischer Lastwagen diente, ist nicht weniger das legendäre Unternehmen dieser Zeit - "Ford". Es war der Ford AA-Wagen von 1930, den die Sowjetunion laut Lizenzvertrag damals kaufte und ein Prototyp war.

So entstand der berühmte "Half-Job" GAZ-AA, der später mehrere Male modernisiert wurde. Das Design des Autos war einfach und zuverlässig. Zu dieser Zeit befand sich die sowjetische Autoindustrie in einem embryonalen Zustand, und der relativ preiswerte Erwerb einer Lizenz zur Herstellung eines eigenen inländischen Lastkraftwagens erwies sich als so zeitgemäß wie möglich.

Warum eigentlich Nischni Nowgorod

Für Nischni Nowgorod, als der Ort des Baus des zu seiner Zeit neuesten, riesigen Automobilwerkes, fiel die Wahl aus einem bestimmten Grund. Alternative Städte boten dann Moskau, Leningrad und Jaroslawl an. Jeder von ihnen hatte bestimmte Vorteile. Trotzdem konzentrierte sich der gesamte Komplex nur auf Nischni Nowgorod.

Er hatte eine entwickelte metallverarbeitende Industrie und qualifizierte Arbeitskräfte, Wald- und Wasserressourcen. Außerdem wurden sowohl Halbzeuge als auch Fertigprodukte relativ günstig dorthin transportiert. Nischni Nowgorod selbst hatte schon damals den Status eines großen Eisenbahnknotens am Zusammenfluss der Flüsse Oka und Wolga, die zwei schiffbare Flüsse waren.

Das Gorky-Werk selbst, das damals über ein hohes technisches Potenzial verfügte, blieb nicht zurück und entschied sich daher für die Inbetriebnahme von GAZ. Interessanterweise wurde das Auto, das unter amerikanischer Lizenz hergestellt wurde, schon bald auf Bauteile für den Haushalt übertragen. Es ist klar, dass es elementarer wäre, Aggregate in Ihrem Unternehmen zu entwickeln, als sie nach Übersee zu entsenden und dann länger als einen Monat warten zu müssen. Daher begannen sie, den "Lastwagen" eigenständig und mit eigenem Material zu sammeln.

Der Modernisierungsprozess des GAZ-AA "Lorry"

GAZ-AA "Polutorka" erreichte 1932 das Niveau der Massenproduktion, und in den Montagewerken in Avtozavodsk begann man sofort mit der hohen Geschwindigkeit in der Produktion von Lastwagen. Jeden Tag liefen sechzig Autos vom neuen Förderer, aber es bestand immer noch ein Potenzial zur Kapazitätssteigerung.

Die sowjetische Version unterschied sich in einigen Merkmalen von den USA. So wurde das Zinnkupplungsgehäuse durch ein gegossenes, verstärktes Schneckenlenkgetriebe ersetzt und mit einem Luftfiltervergaser ausgestattet.

Das Design der Karosserie musste erneuert werden, die Onboard-Version wurde erstellt und die inländischen GAZ-AA-Zeichnungen geprüft. Später hatten die sowjetischen Konstrukteure eine einzigartige Dumping-Version des "Lastwagens" entwickelt, die sich dadurch auszeichnete, dass die Leiche nicht umgedreht werden musste. Lasten selbst krabbelten unter dem Gewicht ihres Eigengewichts auf der Unterseite des Körpers, das speziell entworfen wurde. Genug, einfach die Heckklappe öffnen.

Fahrgestell GAZ-AA

Strukturell war die Hinterradaufhängung der "Hälfte" originell und ungewöhnlich. Zum Beispiel wurden seine halbelliptischen Federn auf besondere Weise behandelt. Sie wurden so vor den Hinterachskörpern platziert, dass ihre Abwertung die Hebelcharakteristik übernehmen würde. Infolgedessen ist die Konstruktion der Hinterradaufhängung stärker zusammengedrückt worden, was sich in ihrer größeren Anpassungsfähigkeit an relativ vollständige elliptische Federn widerspiegelt. Dieses Design hatte jedoch einen Fehler. Somit wurde beim Bremsen durch Federeinheiten die gesamte Last angenommen, was zu häufigen Ausfällen führte. Es kam zu einer Lockerung der Stehleiter, und die Federblätter begannen sich relativ zur Längsachse zu verschieben.

Kabine GAZ-AA von einem Baum

Der mit sowjetischen Details ausgestattete "Lastwagen" GAZ-AA begann 1933. Die Kabinen der ersten Wagen bestanden aus Holz, und seit 1934 war der Wagen mit einem Metallmodul mit Segeltuchdach ausgestattet. Rama GAZ-AA hatte eine Federung. Fehlende Stoßdämpfer fügten dem Fahrzeug Instabilität und Steifigkeit hinzu. Gleichzeitig beförderte das Auto erfolgreich Waren und brach selten ab. Die GAZ-AA-Motoren waren unprätentiös und hochreparierbar. Die niedrigsten Ölprodukte, Benzin mit niedriger Oktanzahl und sogar Kerosin wurden während der heißen Jahreszeit in Gasbehälter gefüllt.

Schwachstellen

Die schwächsten Punkte im "Lastwagen" waren die Starter mit der Batterie. Die Betriebsbedingungen erreichten kaum ein halbes Jahr, danach fielen die Geräte aus und die Batterien wurden repariert. Die meisten Autos waren Wundstarter.

Darüber hinaus gab es beim Betrieb des GAZ-AA-Lkw ein erhebliches Problem: einen akuten Reifendefizit. Es ist sogar vorgekommen, dass die Hinterachsen der Wagen nicht mit vier Rädern fertig gestellt wurden, sondern nur zwei, wodurch die Tragfähigkeit des Wagens beeinträchtigt wurde.

Was auch immer es war, aber die "Hälfte" waren die gewaltigsten sowjetischen Autos der Vorkriegs- und Kriegszeit. Außerdem wurden deren Chassis für verschiedene Modifikationen verwendet. Sie waren schnell, verschiedene Tanks, Licht- und Akustikinstallationen, reparierten mobile "flüchtige Stoffe", chemisch-chemische, hygienische und sanitäre Laboratorien, Radiosender und Frühwarnfunksysteme, Lade- und Beleuchtungsstationen sowie Starteinheiten.

Einige Updates "LKW"

Im Jahr 1938 erhielt der "Lastwagen" neue Motoren GAZ-MM mit einem Fassungsvermögen von bis zu 50 Litern. pp., die zuvor auf dem "Molotovce-1" installiert waren. Neben den verbesserten Motoren wurde die "Hälfte" mit verbesserten Lenkmechanismen und Kardanwellen mit Nadellagern ausgestattet. Das Chassis hat den Frühling hergestellt, aber es gab keine Stoßdämpfer.

Seit dem "Lastwagen" - dieser Maschinentechnologie, und deren Freigabe so schnell wie möglich eingestellt wurde, wurden Autos in allen Bereichen der sowjetischen Volkswirtschaft unverzichtbar. Damals reichte eine Tragfähigkeit von bis zu 1,5 Tonnen. Während der Erntesaison fuhren viele Autos zu den Feldern, die bald die Ernte für die Verarbeitung herausnahmen, und kehrten dann zur Flotte zurück. "Lastwagen" galten als Universalfahrzeuge und waren makellos und unprätentiös.

Technische Eigenschaften von GAZ-AA "LKW"

Die Anordnung der Autos: Vorderrad, Hinterradantrieb. Autos hatten:

  • Länge - 5335 mm;
  • Höhe - 1870 mm;
  • Breite - 2030 mm;
  • Bodenfreiheit - 200 mm;
  • Radstand - 3340 mm;
  • Das ausgerüstete Gewicht beträgt 1750 mm.

Getriebe - manuelles Vierganggetriebe. Die Höchstgeschwindigkeit "Lastwagen" entwickelte sich bis zu 70 km / h.

"Lastwagen" - Universalautos ihrer Zeit

Neben normalen On-Board-Trucks produzierte die Gorky Automobile Plant eine Muldenkipper-Modifikation GAZ-C1. Dieses Auto arbeitete nach einem ziemlich ungewöhnlichen Prinzip. Die Lasten in den Karosserien waren anfangs so angeordnet, dass ihre Massen auf die hinteren Bretter drückten, die mit Hilfe eines gewöhnlichen Stopfens arretiert wurden. Lader oder Fahrer öffneten die Schlösser, und unter dem Gewicht ihrer eigenen Massen fielen beispielsweise Baumaterialien heraus. Danach schloss sich der leere Körper wieder an den Schlössern.

Der Kampfweg GAZ-AA. "Straße des Lebens"

Über die Rolle von GAZ-AA - "Lastwagen" im Großen Vaterländischen Krieg von 1941 bis 1945 wurde viele Male geschrieben und eine Vielzahl von Büchern geschrieben. Die wichtigste historische Route, auf der das legendäre Auto kreuzte, wurde als "Liebes Leben" bezeichnet und lag auf dem Wintereis des Ladogasees. Es war die einzige Straße, die Leningrad mit der Außenwelt verband.

Zu dieser Zeit konnten nur leichte „Lastwagen“ auf dem Eis passieren. Die militärische Gaza-AA mit Hilfe von abgedunkelten Scheinwerfern bedeckte die gesamte Distanz mit Vorsicht. Darüber hinaus wurden sie ständig einem Feuer ausgesetzt, das die deutsche Artillerie anführte, aber immer noch an die belagerte nördliche Hauptstadt Vorräte lieferten. Viele Autos gingen unter Wasser, retteten jedoch die Stadt.

Seit Beginn des Krieges produzierte das Gorky Automobile Plant Militärfahrzeuge in einer vereinfachten Version, alles wegen des Mangels an kaltgewalzten Metallen und vielen anderen Komponenten für Autos. Militär "Lastwagen" hatte keine Türen. Sie wurden durch installierte Plane ersetzt. Die beiden Frontflügel wurden durch reguläre Dachdrüsen ersetzt. Sie bremsten nur die Hinterräder, die Straßen wurden mit einem Scheinwerfer beleuchtet. Die Seitenwände der Körper falteten sich nicht.

Fertigstellung der Produktion

Erst im Jahr 1944 erhielt ein kompletter Satz von Autos das normale Format. Es fehlte an allem, was fehlte: Holztüren, Bremsen an den Vorderrädern, ein zweiter Scheinwerfer und klappbare Seitenwände. Nach dem Krieg wurde der "Lastwagen" noch bis 1956 in großen Mengen freigelassen, während der Staat Lastwagen benötigte. Es gab diese Autos bis 1960, bis der veraltete "Lastwagen" durch einen GAZ-51 ersetzt wurde.

Video ansehen: Try Not To Laugh Challenge #13 (April 2024).