Deutsche Panzerjäger Hanomag: SdKfz 250 und SdKfz 251

In dem deutschen Konzept eines Blitzkrieges, das in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts erheblich ergänzt wurde, wurde der Mobilität von Infanterieeinheiten große Aufmerksamkeit gewidmet.

Einer der prominenten deutschen Theoretiker des Einsatzes von Panzertruppen, General Guderian, in seiner klassischen Arbeit "Attention, tanks!" Er beschrieb die Funktionen der Infanterie im kommenden Krieg: "Die Aufgabe der Infanterie besteht darin, sofort die Wirkung eines Panzerangriffs zu nutzen, um schnell voranzukommen und Erfolg zu entwickeln."

Dieses Zitat zeigt, dass die deutschen Kommandeure klar verstanden haben, dass der Einsatz von Panzern ohne einen starken Infanteriedeckel nicht wirksam wäre. Es stellte sich jedoch sofort das Problem, wie die Mobilität der Infanterie auf das Niveau der Panzer erhöht werden kann.

In Deutschland gibt es ein Maschinenbauunternehmen Hanomag (Hannoversche Maschinenbau AG), das bald 150 Jahre alt sein wird. Während ihrer gesamten Geschichte war sie an der Produktion von PKW und LKW, Traktoren und Lokomotiven beteiligt. Bürger der ehemaligen UdSSR verbanden den Namen Hanomag immer nur mit dem Großen Vaterländischen Krieg, oder besser mit zwei Ausrüstungsmodellen, die in den Fabriken dieser Firma hergestellt wurden: mit den gepanzerten Personenträgern SdKfz 250 und SdKfz 251. Diese Maschinen wurden mit der MP-40-Maschinenpistole zu einer echten Visitenkarte. Bodentruppen des Nationalsozialismus.

Das deutsche BTR "Khanomag" (oder "Ganomag") war in der Tat ein Massenfahrzeug, das während des gesamten Krieges einschließlich der Ostfront aktiv eingesetzt wurde. Alle wurden 15.252 Schützenpanzern Hanomag SdKfz 251 und 7326 Einheiten SdKfz freigegeben 250. Diese Autos die wirklichen „Arbeitspferde“ der Wehrmacht waren sie nicht nur dazu verwendet wurden Infanterieeinheiten zu transportieren, sondern auch für die Evakuierung der Verwundeten, Artilleriegeschütze und Mörser zu transportieren, um den Transport von Munition, der Intelligenz , als Personalmaschinen und Kommunikationsmaschinen. Auf der Grundlage dieser gepanzerten Personentransporter wurden Artillerie- und Flugabwehranlagen mit Eigenantrieb geschaffen. Für jeden gepanzerten Personaltransportunternehmen wurden zahlreiche Modifikationen entwickelt.

Die Deutschen benutzten die "Hanomagi" nicht nur selbst, sondern lieferten sie (in geringen Mengen) auch ihren Verbündeten. Nach dem Krieg wurde die Produktion dieser gepanzerten Fahrzeuge von den Tschechen hergestellt, sie waren bis Mitte der 80er Jahre bei der tschechoslowakischen Armee im Einsatz.

Die gepanzerten Personentransportwagen SdKfz 250 und SdKfz 251 zeichneten sich durch hohe Zuverlässigkeit und hervorragende Manövrierfähigkeit aus. Am massivsten wurden sie an der Ostfront und in Afrika eingesetzt, dh dort, wo die deutsche Armee am meisten mit schlechten Straßen zu kämpfen hatte. Sie wurden nicht nur von den Wehrmachtssoldaten gern benutzt: Der Hanomag-Panzerwagen war der bevorzugte Kommandoposten von Feldmarschall Rommel, dem Befehlshaber des afrikanischen Korps.

Der Name "Khanomag" ist übrigens vollständig sowjetisch, in deutschen Dokumenten wurde dieser gepanzerte Personaltransporteur nie so genannt.

Die Geschichte der Gründung von Hanomag: SdKfz 250 und SdKfz 251

Die aktive Nutzung von Fahrzeugen für den Transport von Infanterie begann im Ersten Weltkrieg. Wenig später gründeten die Briten den Panzer-Stützpunkt Mk I, den ersten Panzerwagen der Welt, dessen Aufgabe es nicht nur war, Soldaten an die Front zu liefern, sondern sie auch mit Feuer auf dem Schlachtfeld zu unterstützen. In der Zeit zwischen den Weltkriegen wurde die Frage der Eskortierung von Panzern und der Unterstützung der Infanterie auf verschiedene Weise versucht. In der UdSSR waren sie aktiv an der Schaffung gepanzerter Fahrzeuge beteiligt, die mit Kanonen und Maschinengewehren bewaffnet waren. Die übliche Taktik der Roten Armee war der sogenannte Panzerangriff, bei dem eine Infanteriegruppe einfach auf die Panzerung des Panzers gestellt wurde.

Die Deutschen gingen einen etwas anderen Weg: Mit einer starken Traktoren- und Automobilindustrie begannen sie, Panzerwagen zu entwickeln. Die ersten Modelle deutscher Halbkettenfahrzeuge entstanden während des Ersten Weltkrieges. Mit einer höheren Durchlässigkeit im Vergleich zu herkömmlichen Radfahrzeugen wurden sie zum Transport von Infanterie, Artilleriegeschützen und anderen militärischen Gütern eingesetzt. Im Jahr 1919, als ein Experiment mit einem halbkettenförmigen Traktor "Kraftprotse" -Panzerungsschutz installiert wurde, wurde er zur Polizei der Weimarer Republik überstellt.

Später begannen die Schützenpanzer mit der Installation von Waffen: Auf dem Artillerie-Traktor von Rheinmetall-Borsig wurden eine 37-mm-Kanone und ein 7,92-mm-Maschinengewehr montiert. 1934 wurde im folgenden Jahr der Halbketten-Zugtraktor HK 600p in Dienst gestellt.

Mitte der 1930er Jahre begann in Deutschland die Entwicklung von halbkettengepanzerten Panzerwagen auf Basis von Artillerie-Zugmaschinen. Auf Basis des einfarbigen Chassis Sd.Kfz.10 und Three-Tonne Sd.Kfz.11 wurden die Bdr Sd.Kfz.250 bzw. Sd.Kfz.251 erstellt.

Die Arbeit an Sd.Kfz.251 führte die Firma Hansa-Lloyd aus Hamburg an, nach deren erfolgreichem Abschluss das Patent für das Auto von der Hannoveraner Firma Hanomag aufgekauft wurde. Sie war an der Herstellung des Fahrgestells der neuen BTR beteiligt, das gepanzerte Korps wurde von Bussing geliefert und die Endmontage wurde in anderen Unternehmen durchgeführt.

Die ersten Prototypen des "Hanomag" erschienen 1936, und Anfang 1939 kamen neue Geräte in die Armee.

Ende der dreißiger Jahre bereitete die Rüstungsdirektion eine technische Aufgabe für die Entwicklung eines leicht gepanzerten Fahrzeugs auf einem Halbkettenfahrwerk vor. Die neue Maschine sollte Sd.Kfz.251 ergänzen, die zu diesem Zeitpunkt bereits in Serie produziert wurden.

Die Arbeiten an dem neuen Panzerfahrzeugträger wurden bereits während des Krieges (1940) abgeschlossen, und 1941 begann Sd.Kfz.250 in die Armee einzutreten. In der Serienproduktion wurden mehr als zehn Modifikationen dieses Panzerfahrzeugs mit Halbketten erstellt.

Sd.Kfz.251

Die Sd.Kfz.251 BTR hatte einen offenen Panzerrumpf, der aus einem Rahmen bestand, auf dem Panzerplatten mit Hilfe von Bolzen befestigt wurden. Sie hatten eine signifikante Neigung und Dicke von 6 bis 14 mm (Frontteil). Vor dem Rumpf befand sich der Motorraum, dahinter der Steuerraum und hinten auf der Maschine Fallschirmjäger.

Im Motorraum befanden sich Motor, Kraftstofftank und Radsteuerungssystem. Direkt hinter ihm waren die Stellen des Kommandanten und des Fahrers aus dem durch eine Feuerwand getrennten Motorraum. Zur Steuerung des "Hanomagom" benutzte der Fahrer das Lenkrad, die Standardpedale und den Schalthebel. Die Sd.Kfz.251-Abteilung des Managements hatte ein Dach, bei einigen Modifikationen des Fahrzeugs befand sich der Platz des Kommandanten nicht in der Nähe des Fahrers, sondern im hinteren Teil.

Im Kampffach befanden sich unter beiden Wänden Bänke für Infanteristen, an den Zäunen befanden sich Kisten mit Ausrüstung und Ersatzteilen. An den Wänden waren Halterungen für Fallschirmjäger zur Verfügung gestellt. Zum Schutz vor schlechtem Wetter könnte der Kampfraum des Fahrzeugs mit einer Segeltuchmarkise von oben abgedeckt werden. Die Landung erfolgte durch die Doppeltür am Heck der Maschine. Es gab keine Schleifen im Rumpf, die Kämpfer konnten über die Seiten schießen.

Der deutsche Panzerwagen "Hanomag" war mit einem Vergasermotor Maybach HL 42 TURKM mit sechs Zylindern und einem Fassungsvermögen von 100 Litern ausgestattet. c. Der Kühler des Kühlsystems befand sich vor dem Zylinderblock in der Nase der Maschine. Die Hanomag BTR verfügte über ein Planetengetriebe mit vier Vorwärts- und einem Rückwärtsgang.

Ein besonderes Merkmal des gepanzerten "Khanomag" war der Unterwagen. Zur Steuerung der Maschine wurden Räder verwendet, die sich in der Nase befanden. Die Raupen lieferten dem Khanomag einen hohen Durchsatz. Der Vorteil dieses Schemas war seine vergleichsweise einfache Bedienung (Reibung und Onboard-Getriebe waren nicht erforderlich), während die Vorteile des Kettenfahrwerks erhalten bleiben.

In den meisten Fällen wurde die Drehung eines gepanzerten Personenträgers wie bei einem normalen Auto mit Hilfe eines Lenkmechanismus durchgeführt. Nur bei zu scharfen Kurven (mehr als 15 Grad) musste eine der Spuren abgebremst werden.

Die Federung des BTR Sd.Kfz.251 wurde gemischt: Die Radachse hatte eine Blattfeder und der nachgeführte Teil war ein unabhängiger Torsionsstab. Der gepanzerte Personaltransporteur hatte drei Reihen von Straßenrädern auf jeder Seite: Die äußere Reihe bestand aus drei Rollen, die mittlere Reihe bestand aus sechs Rollen, und die innere Reihe umfasste auch drei Rollen. Hintere Laufrollen waren Führungen und vorne führend.

Standardbewaffnung "Hanomag" bestand aus einem 7,92-mm-MG 34, das mit einem Panzerungsschutzschild bedeckt war. Es wurde über der Managementabteilung installiert. Falls gewünscht, kann das Maschinengewehr auf dem Drehgelenk am Heck angeordnet werden. In diesem Fall könnte der Brand auf Luftziele gerichtet werden.

Der gepanzerte Personaltransportunternehmen hatte eine Vielzahl von Modifikationen, die sich in Design und Bewaffnung unterschieden. Die Hauptmodifikationen waren Ausf. A, B, C und D, daneben gab es 23 hochspezialisierte Versionen der Maschine.

Sd.Kfz.250

Sd.Kfz.250 wurde etwas später als die Serienproduktion des BdR Sd.Kfz.251 in die Serienproduktion gebracht. Das Design dieser beiden Maschinen ist sehr ähnlich. Sie haben das gleiche Layout und Layout, beide Panzerwagen waren mit dem gleichen Maybach HL 42 TURKM-Motor ausgestattet.

Der letztere Umstand führte zu einer etwas höheren spezifischen Leistung Sd.Kfz.250. Es gehörte zu leichten, halbgepanzerten, gepanzerten Personentransportern mit einem Gewicht von 5,8 Tonnen (statt 9,14 Tonnen für Sd.Kfz.251). Sein Körper war etwas schmaler und kürzer als der von Sd.Kfz.251.
Sd.Kfz.250 hatte zwei Varianten des Rumpfdesigns: alt (alt) und neu (neu), wobei die letzte etwas einfacher war. Die Sd.Kfz.250 hatte wie ihr massiveres Gegenstück einen gepanzerten Rumpf, ein offenes Truppenabteil und eine Besatzung von zwei.

Normalerweise wurde Sd.Kfz.250 verwendet, um die Hälfte des Infanterie-Abteils zu transportieren. Der gepanzerte Träger hatte mehr als zehn Modifikationen. Die Hauptbewaffnung der Standardmodifikation der Maschine war das MG 34 mit einem Schild.

Der nachgeführte Teil des Fahrgestells bestand aus fünf Straßenrädern auf jeder Seite.

Auf der Basis der Standardmodifikation wurden Maschinen für verschiedene Funktionen entwickelt: ein Kommunikationsfahrzeug, das mit verschiedenen Arten von Funkstationen ausgestattet werden konnte, ein selbstfahrender Mörtel mit einem 81-mm-Mörtel, der in der Mitte des Truppenraums angebracht ist, ein Munitionstransportfahrzeug. Sie können auch eine Modifikation feststellen, die mit einer leichten Kanone Kwk 37 oder einer Panzerabwehrversion mit einer 37-mm-Kanone bewaffnet ist.

Auf Basis von Sd.Kfz.250 wurden mehrere Aufklärungsfahrzeuge, ein gepanzerter Personenträger zur Brandeinstellung und ein Kommunikationskabelstapler in der Frontzone geschaffen.

Hanomag-Funktionen: SdKfz 250 und SdKfz 251

NameSdKfz 251SdKfz 250
Erscheinungsjahr, Jahr19391940
Insgesamt produziert, Stück152527326
Masse, t9,14 Tonnen5,8
Crew, Pers.2+102+4
Höhe, m2,251,66
Breite, m2,151,95
Länge m5,764,56
Bewaffnungein oder zwei 7,92 mm MG 34
MotorMaybach HL 42TKRM
Macht, l. c.100 l. c.
Geschwindigkeit km / h5076
Gangreserve, km275320