Feldtests von Mikrowellenpistolen in den USA

Die Streitkräfte vieler Länder entwickeln derzeit aktiv die Bereiche Entwicklung und Produktion von unbemannten Luftfahrzeugen sowie Maßnahmen zur Bekämpfung solcher Ausrüstungen. Amerikanische Verteidigungsunternehmen fördern aktiv ihre innovativen Projekte. Zum Beispiel zeigte Raytheon kürzlich die Arbeit einer Mikrowellenpistole, die nicht nur unbemannte Luftfahrzeuge, sondern auch Artilleriegeschosse zuverlässig und effektiv zerstören kann.

Das Testgelände war das Fort-Sill-Truppenübungsgelände in Oklahoma. Das neueste Armeemikrowellensystem heißt High-Powered Microwave (HPM). Das System war in der Lage, mehr als vier Dutzend Drohnen verschiedener Klassen und Typen abzuschießen sowie sechs Geschosse aus Mörsern zu bewältigen. Im Gegensatz zu anderen Luftabwehrsystemen ist es möglich, mehrere Flugzeuge auf einmal mit einem einzigen Schuss zu zerstören, auch wenn sie einen erheblichen Abstand voneinander haben.

Experten zufolge wird es für die bestehenden mobilen Luftabwehrsysteme in Zukunft nicht schwierig sein, umzurüsten, um mit High-Powered Microwave (HPM) arbeiten zu können. Die Möglichkeit der Sanierung wird zunächst festgelegt, da die Entwicklung nach einem von der US-Verteidigungsbehörde angekündigten speziellen Programm "Maneuver Fires Integrated Experiment" durchgeführt wird.

Andere experimentelle Energiewaffensysteme

Das ultimative Ziel des MFIE-Programms besteht darin, kostengünstige, hochwirksame Mittel zur Zerstörung oder Deaktivierung unbemannter Luftfahrzeuge zu schaffen. Eine weitere Entwicklung dieser Initiative heißt HEL (High Energy Laser) - dies ist eine Laserpistole. Im Gegensatz zum Mikrowellensystem steht hier die schnellstmögliche Zerstörung einzelner Drohnen im Vordergrund. Die Komplexe verbessern sich weiter, um eine hohe Effizienz bei der Zerstörung von Artilleriegranaten zu erreichen - durch Fernstrahlen.

Das Hauptmerkmal der Mikrowellenpistole ist der Wirkungsmechanismus - es ist nicht die direkte Zerstörung des Ziels, sondern das "Ausbrennen" seiner elektronischen Komponenten, wodurch das Objekt nicht mehr funktioniert. In den USA wurden bereits ähnliche Experimente durchgeführt - dann wurde das ADS-System getestet. Sie gab elektromagnetische Strahlung mit einer Frequenz von 94 Gigahertz ab. Es ist bemerkenswert, dass solche Waffen auch gegen Menschen eingesetzt werden können - die Installation könnte die feindliche Infanterie aus einer Entfernung von 300 Metern analysieren (es treten heftige Kopfschmerzen und eine Reihe anderer unangenehmer Symptome auf).

Weder das US-Verteidigungsministerium noch Raytheon teilen mit, ob die neuen Geräte in Betrieb genommen werden und wann dies möglich ist. Experten zufolge dauert es mindestens fünf Jahre, um die Systeme zu Serienmustern zu verfeinern.