Deutsche Granatwerfer Wehrmacht Faustpatron: Die Geschichte der Schöpfung und Merkmale

Die ersten Monate der Kämpfe an der Ostfront zeigten einen deutlichen Vorteil der schweren sowjetischen KV und T-34 gegenüber deutschen Panzern und Panzerabwehrartillerie der Wehrmacht. Die deutsche Panzerabwehrkanone Pak 35/36 konnte mit sowjetischen Kampffahrzeugen, die mit einer Raketenabwehrrüstung ausgerüstet waren, nicht effektiv umgehen. Aufgrund der geringen Leistungsfähigkeit nannten die deutschen Soldaten diese Waffe einen "Knaller" oder einen "Cracker", und deutsche Kommandanten nannten die Konfrontation T-34 und Pak 35/36 später ein "dramatisches Kapitel in der Geschichte der deutschen Infanterie".

Die Deutschen hatten 88-mm-Flugabwehrgeschütze, die sie erfolgreich gegen die sowjetischen Panzer eingesetzt hatten, aber das war nicht sehr bequem. Diese Geschütze waren sperrig und teuer, es gab nur wenige und sie konnten die Infanterie nicht immer vor dem Einsetzen von Panzern abdecken. Die Deutschen versuchten, das Problem mit Spezialmunition, Sabot und kumulierten Granaten zu lösen, lösten das Problem jedoch nur teilweise. Das Schlimmste war anders: Im Nahkampf mit feindlichen Panzern blieben die deutschen Soldaten praktisch unbewaffnet, da es sehr schwierig war, eine gewaltige Kampfmaschine mit einer Granate zu zerstören.

Man musste nach einer anderen Lösung suchen, die von den deutschen Designern gefunden wurde: Anfang 1943 wurden die ersten 500 Faustpatronen bei der Wehrmacht in Dienst gestellt. Diese Waffe war einfach und billig, aber gleichzeitig sehr effizient. Seine Arbeit basierte auf dem Dynamo-Prinzip. In den Kriegsjahren stellte die deutsche Industrie 8.254.300 Einheiten verschiedener Modifikationen dieser Waffen her.

Die Geschichte der Entstehung von Faustpatron

Faustpatron (Panzerfaust oder Faustpatrone) wurde von der HASAG (Hugo Schneider AG) unter der Leitung von Dr. Heinrich Langweiler entwickelt. Er stand vor der Aufgabe, ein einfaches und effektives Mittel zu schaffen, um mit feindlichen Panzern auf kurze Distanz fertig zu werden. Es wird vermutet, dass die Schaffung des Panzerfaust der Deutschen die Vertrautheit mit der amerikanischen Bazooka inspirierte.

Es gibt jedoch erhebliche Unterschiede zwischen der Panzerfaust und der Faustpatrone: Die Bazooka ist tatsächlich ein tragbarer Raketenwerfer, der Faustpatron sieht eher aus wie eine rückstoßfreie Waffe. Der Panzerfaust-Granatwerfer wurde so konstruiert, dass er von jedem Infanteristen nach einer kurzen Anweisung verwendet werden konnte. Die amerikanische Bazooka hatte eine konstante und gut trainierte Berechnung.

Während des Krieges erhielt die Wehrmacht mehrere Modifikationen Panzerfaust, "Faustpatron" - eher der Sammelname aller Arten dieser Waffen.

Der erste Faustpatron hatte keine Sicht, sein spitzer vorderer Teil prallte oft von Panzerpanzern ab und das Gewicht des Sprengstoffs im Sprengkopf war unzureichend. Der Hersteller berücksichtigte diese Unzulänglichkeiten, und sehr schnell wurde in den Streitkräften der Wehrmacht eine verbesserte Version der Waffe angenommen - Panzerfaust. Bei dieser Modifikation wurde die Größe und das Gewicht des Kopfstücks der Granate erhöht, sein vorderer Teil wurde in Form einer flachen Plattform hergestellt, das Gewicht des Sprengstoffs wurde erhöht. All dies führte zu einem Anstieg der Rüstungsdurchdringungswaffen.

"Faustpatron" bekam genau den klassischen Look, der uns aus militärischen Filmen bekannt ist, und wurde zu einer einfachen und tödlichen Waffe, die praktisch keinem Panzer Platz machte.

Ein besonderes Merkmal von Panzerfaust war die einfache Herstellung und die geringen Kosten.

Mit einer Granatenmasse von 3,25 kg konnte der Faustpatron die Panzerung eines sowjetischen Panzers durchschlagen. Die folgenden Zahlen zeigen die Wirksamkeit dieser Waffe: Von Januar bis April 1944 zerstörten die Deutschen mit Hilfe von Faustpatron über 250 sowjetische Panzer.

Diese Waffe war eine großartige Ressource für die weitere Modernisierung, die die Entwickler bereits Anfang 1944 nutzten. Änderungen, die an Faustpatron vorgenommen wurden, berührten fast alle Eigenschaften dieser Waffen. Die neue Modifikation wurde als Panzerfaust 60 bezeichnet. Die Reichweite des gezielten Feuers erhöhte sich auf 60 Meter, die Kampffähigkeit der Waffe wurde verbessert und die Herstellung wurde vereinfacht. Wesentliche Änderungen:

  • Erhöhung des Kalibers der Abschussröhre auf 50 mm sowie Erhöhung der Wandstärke. Dies machte es möglich, das Gewicht des Pulvers in der Treibladung zu erhöhen, wodurch die Geschwindigkeit und der Bereich der Granate erhöht wurden.
  • Die Granate wurde durch einen speziellen Riegel und nicht durch ein Gewinde mit dem Vorbau verbunden, was den Ladevorgang vereinfachte und die Montage des Visiers ermöglichte.
  • Der Schlagmechanismus des Knopftyps wurde durch einen einfacheren und zuverlässigen Hebeltyp ersetzt. Es wurde Primer Zünder ersetzt.
  • Panzerfaust 60 erhielt einen perfekteren Anblick.
  • Die Masse der verbesserten Waffen hat sich auf 6,25 kg erhöht.

Die Verwendung der Faustpatrons in den riesigen Gebieten der UdSSR war aufgrund der geringen Reichweite des Granatwerfers weniger effektiv als im dicht besiedelten Osteuropa. Die deutsche Industrie erhöhte rasch die Panzerfaustproduktion: Wenn die Wehrmacht im April 1944 100 Tausend Einheiten dieser Waffen erhielt, waren es im November desselben Jahres 1,084 Millionen Einheiten. Aus diesem Grund wurden die meisten Panzer im letzten Stadium des Krieges mit Hilfe der Faustpatrons abgeschossen. Am Ende des Krieges wurde Panzerfaust zur wichtigsten Panzerabwehrwaffe der Wehrmacht, der SS-Truppen und der Volksmiliz. Deutsche Truppen an der Front hatten mehrere Einheiten solcher Waffen pro Kämpfer, was die Panzerabwehrabwehr erheblich verstärkte und die Verluste sowjetischer Panzer erhöhte.

Der Bedarf an diesen Waffen in der Armee war so groß, dass das Militär auf eigene Initiative eine Sammlung von Faustpatron-Pfeifen für den Einmalgebrauch aufstellte, um sie zur sekundären Ausrüstung in Fabriken zu schicken.

Sowjetische Soldaten sammelten jedoch auch Erfahrungen im Umgang mit Granatwerfern. Jeder Panzer wurde von einer ganzen Gruppe von Infanteristen in einem Abstand von 100 bis 200 Metern verteidigt.

Deutsche Designer arbeiteten weiter an der Verbesserung des Granatwerfers. Ende 1944 erschien eine neue Modifikation des Panzerfaust, die hundert Meter feuern konnte. Darüber hinaus wurden die Panzerungsfähigkeit des neuen Granatwerfers und die Genauigkeit seines Schusses erhöht. Der Panzerfaust-100 wurde für jeden Panzer der Alliierten, einschließlich der schwersten Fahrzeuge, zu einem wirklich furchtbaren Gegner.

Um die Anzahl der Verluste durch die neuen deutschen Waffen zu reduzieren, haben sowjetische Tanker ihre Autos überprüft, ihre Taktik geändert und einen Nahkampf vermieden.

Ganz am Ende des Krieges gab das düstere Teutonic-Genie ein weiteres Modell "Panzerfaust" an die Oberfläche, das eine Reichweite von bis zu 150 Metern hatte und mehrfach verwendet werden konnte. Um den Schießbereich zu erhöhen, wurden die aerodynamischen Eigenschaften der Granate verbessert, die Form geändert und der Durchmesser verringert. Stabilisatoren und spezielle Rillen sorgten für einen gleichmäßigen Granatenflug. Die maximale Flugreichweite betrug 300 Meter und die effektive Reichweite 150 Meter. Es war möglich, ein Stahlhemd mit einer Einkerbung am Granatenkörper zu tragen, die bei ihrer Untergrabung eine große Anzahl von Bruchstücken ergab. So wurde der neue Granatwerfer nicht nur gegen feindliche Panzer wirksam, sondern auch gegen seine Manpower.

Der HASAG gelang es jedoch, nur 500 Exemplare des neuen Granatwerfers zu veröffentlichen, und im April wurde Leipzig von den Amerikanern erobert. Die Deutschen arbeiteten an der Schaffung von "Faustpatron" mit einer Zielreichweite von 250 Metern, was sehr an moderne Granatwerfer erinnert, aber sie konnten diese Pläne nicht übersetzen, kapitulierte Deutschland.

"Faustpatrony" fügte den sowjetischen Truppen während der Schlacht um Berlin enormen Schaden zu: Insgesamt wurden in dieser Schlacht mehr als 800 sowjetische Panzer und selbstfahrende Geschütze zerstört, von denen die meisten von Raketenwerfern getroffen wurden.

Faustpatron kann als eine der effektivsten Waffen der deutschen Armee bezeichnet werden. In Bezug auf Preis und Effizienz war er nicht gleichwertig. Mit dem Panzerfaust haben die Deutschen im Waffengeschäft praktisch eine neue Richtung eingeschlagen.

Panzerfaust Beschreibung

"Faustpatron" - Dies ist ein einmaliger Panzerabwehr-Granatwerfer, der das gleiche Funktionsprinzip wie rückstoßfreie Geschütze verwendete. Sein Gerät war sehr einfach. Die Granate hatte kein eigenes Triebwerk, die Treibladung wurde in die Startröhre der Waffe gelegt und die Granate abgefeuert. Nach der Zündung drückten die Pulvergase die Granate nach vorne und zogen sich aus dem Lauf zurück, um den Rückstoß zu kompensieren.

Der Abzug und das Visier waren an der Abschussröhre montiert. In späteren Versionen erhielt das faustupron des Granats vier Klappstabilisatoren. Die Ladung der Granate bestand aus einer Mischung aus Tola und Hexogen.

Die Sehenswürdigkeiten bestanden aus einer Klappe und dem Rand der Granaten. In der verstauten Position wurde die Visierstange mit einer Kontrolle am Ohr der Granate befestigt und blockierte den Abzug.

Die Oberseite des Zielbalkens und das Korn waren mit Leuchtfarbe bemalt, um das Nachtziel zu erreichen.

Um einen Schuss zu machen, wurde ein Granatwerfer unter dem Arm platziert, zielte und drückte den Abzug. Der Schütze muss vorsichtig sein, da der Pulverdampfstrahl von der Rückseite der Waffe 4 Meter erreicht hat und von eventuellen Hindernissen reflektiert werden könnte. Daher war es aus Panzerfaust unmöglich, aus geschlossenen Räumlichkeiten zu schießen.

Nach dem Schuss wurde eine Granatensicherung eingesetzt, die funktionierte, wenn sie auf ein Hindernis stieß.

Taktische und technische Merkmale von Faustprona

OptionGewicht, kgKopfkaliber, mmWirkungsbereich, mDurchdringung, mm
Faustpatrone-302,7-3,210030140
Panzerfaust-306,914930200
Panzerfaust-608,514960200
Panzerfaust-1009,4149100200
Panzerfaust-1506,5106150280-320

Video über einen Granatwerfer