Neulich wurde in einer feierlichen Atmosphäre am Sitz des Nordatlantischen Bündnisses in Brüssel ein Protokoll über den Beitritt der ehemaligen jugoslawischen Republik - Mazedonien zur NATO - unterzeichnet. Bis heute ist der Zustand wie ein Umbenennungsverfahren. Bald wird das Land "Republik Nordmakedonien" genannt.
Die Umbenennung ist bekanntermaßen mit der Position Griechenlands verbunden. Der Stammsitz der Olympischen Spiele, der selbst Mitglied der NATO ist, war sehr unglücklich, dass nach dem Zusammenbruch Jugoslawiens der Namensgeber einer seiner Regionen Mazedoniens auf der politischen Landkarte Europas stand. Infolgedessen blockierte Athen den Weg von Skopje zur NATO und zur Europäischen Union. Aufgrund dieses Streits wurde ein neues Land des westlichen Balkans unter dem Decknamen "Die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien" in die UN aufgenommen und empfahl den Parteien, ihre Differenzen friedlich beizulegen.
Das am 17. Juni 2018 zwischen Athen und Skopje geschlossene Präsidentenabkommen sieht den Namen "Republik Nordmakedonien" vor.
Auf dem Gipfel in Brüssel vom 11. bis 12. Juli 2018 lud die NATO Mazedonien ein, der Organisation beizutreten. Am 18. Oktober desselben Jahres begannen im Nordatlantik-Bündnis Verhandlungen über den Beitritt des neuen Landes, die Vereinbarung über den Namen sollte jedoch noch von den Parlamenten Griechenlands und Mazedoniens ratifiziert werden. Dieser Prozess endete im Januar 2019.